Überfluss und Untergang

Der Mensch geht oft achtlos durch die Welt,
die ihm alles bietet, am Leben hält!
Er kann es nicht schätzen, denn der Überfluss
zwingt ihm auf seine Gier, bis hin zum Verdruss!

Nie war er hungrig, kannte nicht Not,
weiß nicht zu ehren das kostbare Brot.
Weiß nicht, wieviel Mehl man wiegt,
bis ein Brot fertig im Backofen liegt.

Dass das Korn auf dem Feld erst gedeihen muss,
bis es zu Mehl wird, ganz zum Schluss!
Es kümmert ihn nicht! Er hat es jeden Tag frisch,
denn es liegt ja immer auf seinem Tisch.

Erst, wenn das letzte Korn ist gesät,
und das Getreide im Wind nicht mehr weht,
dann würde er wissen: Brot für die Welt,
ist tausendmal wichtiger als Reichtum und Geld!

Es wäre gut, wenn der Mensch begreift!
Freundschaft und Mitgefühl in ihm reift,
wenn er teilt! Gerecht ist, zu jeder Zeit,
ist er für ein ehrbares Leben bereit!

Hannelore Saalfeld
Januar 2018

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