Gedicht
Unsere Heimat
Willst du bei uns schönste Natur sehen,
musst du einfach wandern gehen.
Das Erbstromtal bietet viele Augenweiden,
der Fotoapparat sollte dich immer begleiten.
Vor allem die GEO 9-Wanderroute insgeheim,
von Kittelsthal über Ruhla nach Bad Liebenstein,
führt auf idyllischsten Wegen entlang.
Genießen sollte man den zauberhaften Vogelgesang.
Ruhla hat sich ordentlich herausgeputzt.
Schönste Fachwerkhäuser liebevoll verputzt.
Und auf Gott vertraut man hier,
denn Kirchen gibt es insgesamt vier.
Alljährlich lockt die Ruhlaer Kirchennacht,
andächtig, musikalisch und mit Bedacht.
St. Concordia, St. Trinitatis und St. Konrad mit Programm,
und die Neuapostolische Kirche mit feinstem Chorgesang.
Tradition wird hierbei groß geschrieben.
Mundart spricht man nach belieben.
Ein Eisenacher steht oft vor Problemen,
will er das Rühler Volk verstehen!
Ein neuer Rundwanderweg um Seebach:
„Gelber Punkt“ ohne Weh und Ach,
lässt sämtliche Herzen höher schlagen,
bietet beste Aussichten und sorgt für Wohlbehagen!
Von diesem Wege grüßen aus der Ferne
unter anderem die sagenumwobenen Hörselberge.
Dort zu wandern zieht einem in den Bann.
Unsere Heimat ist etwas für jedermann.
Oberhalb von Mosbach der Große Drachenstein,
von weitem grüßt der Große Inselsberg nicht allein.
Die Mosbacher Sagenwelt erkunden zu Fuß,
„Die schönen Unbekannten“ heißt der Weg, ein Genuss!
Unsere Heimat bietet noch so viel mehr.
Die Einzigartigkeit unserer Landschaft zeigt das sehr.
Ob wandern, Rad fahren oder unterwegs mit dem ÖPNV.
Hier bin ich daheim. Das weiß ich genau!
Achtsamkeit
Der Herbst ist da.
Am Morgen ist es kühl.
Der Wind schaukelt die Produkte de Sommers.
Die einzeln im Verborgenen stehende Sonnenblume ist erst heute aufgeblüht.
Ahnte sie,dass sie erst jetzt besonderes Ansehen genießt?
In der Sommerpracht des Gartens hätte sie keiner beachtet.
Jetzt schaut sie mich an.
Sie wiegt sich hin und her
und nickt mir zu.
Mein geschäftiger Mann
geht achtlos an ihr vorbei.
Sie beugt sich immer tiefer –
So als wollte sie sagen:
Ich bin auch für Dich da!
Australien
Könnte ich wie im Traum,
springen von Welle zu Welle.
Reiten auf derer Schaum,
hin zu dir auf die Schnelle.
Fliegen wie eine Libelle,
mit tausend Flügelschlag.
Lichtblau als Farbenwille,
Azurblau die Wasserfarbe.
Könnte ich wie im Traum,
über große Ozeane gehen.
Schritte von Zeit und Raum,
Delfine und Wale sehen.
Auf deren Buckel wahrhaft,
dir entgegen schweben.
Wie im Traum bei Nacht,
einfach als Opossum leben.
Viele bunte Blätter
Viele bunte Blätter
Sorgen für das Wetter
Regen, Blätter, Sonnenschein
Bald soll alles besser sein.
Was Überraschendes geschah
In den Koffer packe ich
Handy, Switch und Videos
Für die Langeweile bloß.
Denn wo ich hinfahr ist nichts los.
Wollt so gern in die Welt hinaus,
dort warten Sauß und Brauß
aber, eh ichs mir versah,
War ich nicht in Afrika.
Doch ganz langsam merke ich:
Hier ists gar nicht langweilig.
Wiese, Wald und Wanderwege,
Staudamm bauen an dem Fluss,
Spüre keinen Überdruss.
Ich bin traurig, wenn wir gehen:
Ruhla muss ich wiedersehen!
Leben
Das Leben, es ist Kampf und Leid
Und Mühsal immerfort,
Ist ungeteilte Einsamkeit,
In der man, mit sich selbst im Streit,
Erhofft manch‘ besser‘n Ort.
Es scheinen Krankheit, Tränen, Schmerz
Ein ewiges Gebot,
Und müd‘ und müder schlägt das Herz,
Schlägt leis‘ und leiser, himmelwärts,
Dann endet alle Not.
Doch ein Moment macht manchmal nur
Das Leben lebenswert,
Selbstlose Hilfe, Treueschwur,
Ein Kinderlachen, frei und pur
Sind Freude, unbeschwert.