Lebensbande

Mit heller Haut und schwarzem Fleck auf meiner weißen Weste,
so geh ich meinen Lebensweg so ist es wohl das Beste.

Den schwarzen Fleck verberg ich gut mit meinem großen Mantel,
der deckt nicht nur Geschichte, zu der der hilft mir auch beim Wandel.

Verschweigen will ich was geschah in meinem früheren Leben,
der Glauben schützt mich und der Staat im grenzenlosen Streben.

Mit Gier nach Macht, nach Geld nach Ruhm, nach allem was ich brauche,
in diesem Land im Jetzt und Hier, ich stink nicht mehr nach Jauche.

Ich weiß sehr wohl von jedermann, der einst das Sagen hatte,
die Bande sind noch fest geknüpft er trägt die gleiche Jacke.

Das Kind, das schweigt aus Angst und Scham, was ich ihm einst bescherte,
dem Teufel solls Vergnügen sein beim führen seiner Herde.

So hüllt der Mantel alles zu ich brauch mich nicht zu fürchten,
mein schwarzes Fleck, mein braunes Tuch, mir helfen meine Kirchen.

Sigi Hofstein

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